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Die Liste großer Namen in der Bankenwelt wird wieder einmal kürzer: nach Bear Sterns, Lehman Brothers, Merrill Lynch, Dresdner Bank, u.v.m. hat es nun auch die Credit Suisse erwischt, die immerhin zu den größten Vermögensverwaltungs- und Investmentbanken weltweit zählte.
Eine Marke schafft Vertrauen. Aber beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. In der Vermögensverwaltung muß oft über Jahre hinweg das Kundenvertrauen aufgebaut werden. Doch innerhalb weniger Tage kann dieses Vertrauen komplett zerstört werden kann. In den Tagen vor Übernahme durch den Mitbewerber UBS zogen Kunden der Credit Suisse 10 Milliarden Franken pro Tag (!) von der Bank ab. Der Bankrun war somit nicht mehr aufzuhalten und die Übernahme wohl der einzige Ausweg vor der Pleite.
Offensichtlich sind Bank-Marken nicht mit robusten Konsumgütermarken vergleichbar. Bewußt haben wir daher bei Dr. Lux & Präuner in unserem Einzelaktienkonzept STARKE MARKEN Banktitel ausgeschlossen. Bankbilanzen sind stark gehebelt. Mit relativ wenig Eigenkapital wird ein Vielfaches an Geschäftsvolumen bewegt. Das kann offensichtlich selbst den besten Geldmanagern zum Verhängnis werden.
Dass die UBS - schon heute der größte Vermögensverwalter der Welt - damit noch größer und monopolistischer am Schweizer Markt auftreten kann, wird manchem Kunden nicht schmecken. Denn so wie man auch in der Geldanlage nicht alles auf eine Karte setzen sollte, wünschen auch Vermögensverwaltungskunden gerne eine Alternative. Schon die Finanzkrise 2008/2009 hat gezeigt, dass eine Streuung liquider Mittel über mehrere Institute sinnvoll sein kann. Als unabhängiger Vermögenverwalter arbeiten wir daher bei Dr Lux & Präuner seit jeher mit mehreren Depotbanken zusammen.